Um 1795 errichtete Fürst Konstantin zu Löwenstein-Wertheim hier eine Jagdhofreite, die mit ihren einzelnen Gebäuden Kapelle, Gesindehaus, ehemaliges Gasthaus, das auch zeitweise Forsthaus war - einen lockeren Weiler bildete. Links des heutigen Zugangs stehen auf einer Erdaufschüttung sechs wuchtige, barocke Steinsessel , deren Herkunft und Funktion immer noch rätselhaft sind.
Die beiden ersten Sessel rechts und links sind schlichter gestaltet und tragen an der Rückenlehne innen die Inschrift "17 C (bzw. J) RFZLW 75". Dies führte zu der Vermutung, daß es die ehemaligen Gerichtssessel des Zent- oder Haingerichts waren, das unter der Gerichtslinde auf dem Kirchenbuckel in Vielbrünn tagte. Konstantin, regierender Fürst zu Löwenstein-Wertheim, soll sie aus romantischer Inspiration im Jahre 1775 hierher versetzt haben. Der Besucher, der die Sessel meist zuerst von Abbildungen her kennt, ist an Ort und Stelie erstaunt über die Kleinheit der Anlage, die von tiefhängenden Buchenzweigen überschattet wird.